PILATES
„Nach 10 Stunden spüren Sie den Unterschied, nach 20 Stunden sehen Sie den Unterschied, nach 30 Stunden haben Sie einen neuen Körper.“
J.H. Pilates
Effektives Ganzkörpertraining
Der Aufbau einer starken und ausgewogenen Tiefen-Muskulatur erhöht die Bewegungsfreiheit, denn viele unserer täglichen Abläufe belasten den Körper einseitig - die Folgen zeigen sich in Form von Rückenschmerzen, Abnützungen und Disbalancen in der Muskulatur. Im Pilates-Training wird der notwendige Ausgleich geschaffen, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
TRAINIERE IN DEINER EINZIGARTIGKEIT
Die Körpermitte und der Rücken werden gestärkt, Gelenkigkeit und Flexibilität erhöht und die Haltung verbessert. Mithilfe der Pilates-Methode können Asymmetrien ausgeglichen und ein besseres Körpergefühl und -bewusstsein erzielt werden. Die Ansteuerung der Tiefenmuskulatur zielt auf Kräftigung des Beckenbodens sowie die Aufrichtung der Wirbelsäule ab. Somit trägt ein regelmäßiges Training wesentlich zur Gesunderhaltung des Rückens bei und steigert damit die Lebensqualität im Allgemeinen.
Pilates kennt weder Alterslimit noch körperliche Einschränkung: Durch die präzise und kontrollierte Bewegungsausführung wird langsam und gelenkschonend trainiert. Steife Gelenke und Muskelspannung, hervorgerufen beispielsweise durch Arthrosen, können durch konsequentes Training der stützenden Muskulatur reduziert werden. Blockaden im Becken und in der Wirbelsäule können aufgelöst und altersbedingte Beeinträchtigungen gemildert werden. Pilates ermöglicht jede/r im Rahmen seiner Möglichkeit und seiner Einzigartigkeit zu trainieren!
"IT'S THE MIND THAT SHAPES THE BODY"
Der Name Pilates kommt vom gleichnamigen Gründer Josef Hubertus Pilates (1883–1967). Er entwickelte sein Konzept während des ersten Weltkriegs und gründete nach seiner Auswanderung in die USA sein erstes Pilates-Studio in New York. Es befand sich im gleichen Gebäude wie das New York City Ballett, wodurch in den frühen 60er-Jahren TänzerInnen auf die Pilates-Methode aufmerksam wurden. Pilates selbst trainierte bis ins hohe Alter und nach seinem Tod 1967 wurde das Training von seinen SchülerInnen weitergetragen. Den Höhepunkt der tiefgreifenden Entwicklung erlebte Pilates nicht mehr: Ein Zuwachs von rund 1,7 Millionen Anhängern im Jahr 2000 auf rund 10,6 Million im Jahr 2006!
„Unsere Interpretation von körperlicher Fitness ist das Erlangen und die Aufrechterhaltung eines gleichmäßig entwickelten Körpers mit einem gesunden, voll funktionsfähigen Geist, der uns mit Leichtigkeit unsere vielfältigen täglichen Aufgaben ausführen lässt und uns dabei mit spontaner Begeisterung und Freude erfüllt“ J.H. Pilates
YOGA oder PILATES?
Ich habe festgestellt, mich nicht zwischen beiden entscheiden zu wollen. Pilates und Yoga stellen für mich eine perfekte gegenseitige Ergänzung dar und ich möchte auf keines davon verzichten. Sowohl Yoga als auch auch Pilates streben die Gesunderhaltung des Körpers und ein allgemein verbessertes Wohlbefinden an. Die Beweglichkeit und das Gefühl für den eigenen Körper werden bei beiden Bewegungsarten geschult, nur die Herangehensweise unterscheidet sich. Es liegt an dir herauszufinden, welche Variante für dich besser passt.
GRUNDPRINZIP
Im Yoga werden Körper und Geist durch Bewegung, Atmung und Entspannung in Einklang gebracht. Der spirituelle Aspekt ist dabei wesentlich. Im Pilates steht durch eine kontrollierte Bewegungsausführung die Kräftigung der gesamten (Tiefen-)Muskulatur im Fokus, die auch das Körperbewusstsein und die Gelenkigkeit erhöhen.
ATMUNG
Die Übungen werden sowohl im Yoga als auch im Pilates im Einklang mit der Atmung ausgeführt. Allerdings wird beim Pilates anstatt in Bauch- und Brustraum in die seitlichen, hinteren Rippenbögen eingeatmet (Flankenatmung). Die Ausatmung erfolgt aktiv durch den leicht geöffneten Mund, nicht wie im Yoga durch die Nase. Im Pilates erfüllt die Atmung primär den Zweck, die Körpermitte während der Bewegung zu stabilisieren. Im Yoga können verschiedene Atemtechniken zum Einsatz können, die unterschiedliche Effekte auf Körper und Geist haben.
KONZENTRATION
Voraussetzung für eine präzise Bewegungsausführung ist die Verbindung von Körper und Geist. Nur bei klarem Bewusstsein über den eigenen Körper kann die Bewegung auch gefühlt werden. Während im Yoga die allgemeine Wahrnehmung im Vordergrund steht, liegt die Konzentration im Pilates primär auf die Muskeln und deren Funktion.
HALTUNG & BEWEGUNG
Eine aufrechte Haltung ist sowohl im Yoga als auch im Pilates essenziell für die Kräftigung der Rückenmuskulatur und der Gesunderhaltung der Wirbelsäule. Während im Yoga der Körper in der Bewegung mehr Freiheit erlaubt, gilt im Pilates das Prinzip der Isolation: Bewegen sich die Extremitäten, bleibt der Rumpf stabil (und umgekehrt). Bewegen sich Rumpf und Arme, bleiben Becken und Beine stabil (und umgekehrt). Eine aktive Rumpfstabilität und eine sanfte Grundspannung bilden die Basis für die ideale Körperhaltung während der Praxis.
PRÄZISION & KONTROLLE
Yoga und Pilates vereinen den Grundsatz „in der Ruhe liegt die Kraft“. Die Präzision bildet im Pilates die Grundlage für das Ziel, den Bewegungsradius zu erweitern, Asymmetrien auszugleichen und die Muskulatur aufzubauen. Im Yoga erhöht die präzise Ausführung die Wirkung der einzelnen Asanas auf den Körper und das damit verbundene „zur Ruhe bringen des Geistes“.
GLEICHGEWICHT
„Balance is the key“ lautet das Credo in beiden Bewegungsarten, die Schulung einer besseren Körper-Wahrnehmung ist wesentlich. Im Yoga spielt der spirituelle Aspekt eine große Rolle, da das körperliche Gleichgewicht in Verbindung mit der geistigen Ausgeglichenheit gesetzt wird. Im Pilates hingegen steht der Ausgleich von körperlichen Disbalancen im Vordergrund.
"Physical fitness is the first requisite of happiness.“
J.H. Pilates